Eines Tages kam die Liebe zum Bäcker und bat ihn um sechs leckere Gebäckstücke.
Der Bäcker blickte sie ungläubig an, packte die Gebäckstücke in eine Tüte und fragte die Liebe:
„Wofür brauchst du sechs Gebäckstücke? Du bist doch selbst eines der höchsten Geschenke.“
Die Aufmerksamkeit des Bäckers freute die Liebe sehr, sie lächelte herzerwärmend und meinte zu ihm:
„Ach, all zu oft sind alle meine wichtigen Zutaten für eine freudvolle Liebe im
Dasein aller Wesen verschwendet und getreten worden, so dass ich vorübergehend
der Freude, dem Vertrauen, der Leichtigkeit, der Treue, der Herzlichkeit und der Menschlichkeit
nahrhafte und freudvolle Aufmerksamkeiten zukomme lasse.
Denn ohne diese Zutaten bin ich nicht mehr die Liebe des Herzens,
sondern nur noch eine degradierte leere Liebeshülle für herzlose Handlungen und Dinge.
Oft werden Treue und Vertrauen mit Füßen getreten,
gar nicht mehr Ernst genommen oder ihnen ein Stück Wert gegeben.
Dadurch schwindet die Freude und mit ihr die Leichtigkeit,
die erst den Flug in den so herrlichen 7. Himmel möglich macht.
Somit sind auch die Herzlichkeit und Menschlichkeit weit ins Abseits geraten,
denn sie benötigen die vorigen vier Zutaten, um auch tatsächlich gelebt zu werden.
Die ganzen Spaltungen und Konkurrenzen machen mir zu schaffen.
Wenn die Menschen nur verstehen, dass beide – Mann und Frau – gleich der Wertigkeit
und doch weit unterschiedlich in ihrer Seinsform sind,
aber nur durch diese Spannung der Andersartigkeit Leben entstehen kann
– auf allen Ebenen der Schöpfung – und die Liebe das Band
zwischen der Andersartigkeit ist, ja dann wäre ihre Gemeinschaft
und Zusammenhalten im Schöpfungsakt aller Dinge unermesslich.
Nun muss ich aber los und bedanke mich aus tiefstem Herzen für deine Nachfrage und dein Ohr.
Das hat mir den Funken Hoffnung auf den Weg gegeben, mit dem ich nun freudig fröhlich
deine Kreationen zu meinen Zutaten bringe.“
Sol~La~Famiah
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