Eingeweiht oder Eingeseift

 

 

Wer sich tatsächlich auf den Weg der spirituellen Entwicklung begibt, schreitet auf dem Pfad der Ewigkeit. So sind die Gaben, welcher jene erhält, aus der Ewigkeit geboren und auch dort festgeschrieben. Das sind die tatsächlichen Eingeweihten, die im Laufe ihrer spirituellen Entwicklung ihre Fähigkeiten erlangen und ihre Gaben immer mehr selbst erfahren und leben. Das Geistige wird immer mehr Raum einnehmen, die Wahrnehmung und Werte wandeln sich komplett und das irdische Leben wird in einer recht freudigen Gelassenheit gemeistert, denn sie wissen um jedes Geschenk, welches ihnen durch ihre eigenen Entscheidungen und Handlungen im Leben gegeben wird. Mit Geschenk ist hier jede Lektion, Situation und Begebenheit in negativer oder positiver Variante gemeint.

 

Die wahren Eingeweihten und Berufenen werden aus der geistigen Welt auserwählt und werden sich selbst in der lauten Welt nicht zu erkennen geben. Sie wissen um die Kräfte ihrer selbst und jene Kräfte, die bereit sind, sie zu vernichten. Sie brauchen das Ego-Profilieren nicht. Sie wissen wer sie sind und bringen sich selbst und ihre Angehörigen nicht unnötig in Schwierigkeiten oder sogar in Gefahr.

 

Das Materielle dient dem Überleben auf der Erde und ist notwendig, um hier zu wirken. Doch die Gier, das Verlangen und das Konkurrenzdenken sind die Fallstricke. So entwickelte sich mittlerweile eine ganze Flut an spirituellen Richtungen, die letztendlich alle mit ein und der selben Energie arbeiten. Die Techniken mögen sich unterscheiden, aber es sind doch Gedanken, Extremitäten, Kristalle, Farben, Klänge und Worte, die überall zum Einsatz kommen. Viele, mit Gaben beschenkt, laufen in die Falle der Gier, des Vergleichs und des Urteils über andere.

Dazu kommen noch recht viele Hobby-Spirituelle, die mal eine Ausbildung hier und eine Ausbildung dort machen, ein Zertifikat in der Tasche haben und meinen damit das Siegel der Allwissenheit erhalten zu haben und mit ihren Fähigkeiten weit über der Norm zu stehen, die sie sich dann auch lohnend bezahlen lassen.

 

Ein Energieausgleich für eine Behandlung ist dasselbe, wie wenn ich eine Ware im Geschäft kaufe. Die Gabe ist ein Geschenk des Schöpfers zum Wohle aller. Es ist wie das Quellwasser oder der Sonnenschein – für alle – ohne Ausgleich.

Ein Geschenk ist nicht zum Ausgleich gedacht, sondern um jemanden eine Freude zu machen und die in sich tragende Wertschätzung auszudrücken.

Wie soll denn ein Energieausgleich zu einem Geschenk passen?

Wenn ich das Geschenk des Schöpfers annehme, so kann ich es weitergeben, in dem ich teile. Sobald ich einen Energieausgleich dafür einfordere, ist es kein Geschenk - ist es kein Teilen - mehr, sondern ein Handel.

Wer mit seinen Gaben seine Existenz absichern will, begibt sich in eine immerwährende Polarität, die sich nicht vereinen lässt.

 

Wenn man sich mal genau vor Augen führt, das unser irdisches Leben im Vergleich der Erdengeschichte und der kosmischen Zeitrechnung nur ein Wimpernschlag ist, was dies für all die sogenannten Lehrer von Heilkünsten bedeutet. Sie haben bei einem selbst auf irdischer Ebene ausgebildeten Lehrer ihre Einweihung erhalten und die Fähigkeiten erlernt, um diese nun wieder an einen nächsten auf irdischer Ebene weiter zu geben.

Die Ausbildungen finden bei Einrichtungen statt, die als Schule deklariert sind. Diese Schulen machen Werbung, um immer genügend Schüler zu haben, damit der Umsatz und Gewinn stimmt. Weder Werbung noch Umsatz und noch weniger Gewinn sollte im Fokus von tatsächlichen Einweihungswegen stehen, sondern die Lehre, ihre Werte und das Geschenk des Universums als solches auch wieder an Gerufene, aus der inneren Mitte, weitergegeben werden. Der Schüler trifft auf seinen Lehrer, wenn er dazu bereit. Nicht der Lehrer wirbt um seine Schüler für seinen Profit und um seine Lehrerfunktion dem Ego zu opfern.

 

Es mag für viele befremdlich klingen, aber die mittlerweile offen gelegten Geheimlehren sollten mit deren Werte und Grundsätze vermittelt werden. Die angehenden Schüler haben stets mit gesundem Menschenverstand zu prüfen, welche der aber vielen Angebote, die Werte und Grundsätze der entsprechenden Lehre, auch schätzen und vertreten.

 

 

SonLeFah

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Kommentare: 2
  • #1

    Helga F. (Montag, 16 Juli 2018 17:40)

    Ja, genauso sehe ich das auch, danke für diesen Beitrag.

  • #2

    SonLeFa (Dienstag, 17 Juli 2018 05:08)

    Liebe Helga, das freut mich sehr ...